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Ein unerwarteter Brief

Ein paar Tage später flatterte ein Brief in das von Mia. Er war an Marco addressiert. Marco war über eine Woche weg gefahren, denn er brauchte ein wenig Abstand von seiner Familie. Sein Vater hatte ihn in der letzten Zeit sehr unter Druck gesetzt, dass er sich endlich eine freundin suchen sollte. Doch Marco wollte sich erst fest binden, wenn der Grundwehrdienst vorbei war. Das konnte sein Vater nicht versstehen, so kam es häufig zu Hause zum Streit. Das belastete die ganze Familie. So hatte Marco auch beschlossen, um wieder Ruhe hinein zubekommen, dass er eine Woche verreist.

Sein Vater öffnete den Brief ohne Einverständnis von Marco. In diesem Brief stand, dass er eingezogen wurde. Sein Vater war immer noch wütend auf seinen Sohn. Aus diesem Grund zeigte er den Brief seiner Frau und meinte. "Das kann nicht sein. Er geht ohe uns zu fragen zum Bund. Das werde ich ihn nicht erlauben. Er kann nicht so einfach sein Leben selbst bestimmen. So lange er hier bei mir wohnt, bestimme ich was er tut." Da Marcos Vater im Haushalt das Oberhaupt war, erwiederte seine Frau nichts. Mia hatte nur ein Bruchteil mitbekommen, aber sie wusste das sie es ihrem Bruder erzählen musste. Sie ging in ihr Zimmer und holte ihr Handy heraus.

Sie öffnete ihr Postfach und schrieb ihm sofort eine SMS. Die SMS wurde sofort verschickt und es dauerte nicht lange bis eine Antwort von ihm kam. In dieser SMS war Freude und Wut deutlich zu erkennen. Er wollte sofort nach Hause kommen und das mit seinem Vater klären. Mia wusste nicht, ob das wirklich eine gute Idee war. Nun konnte sie es nicht mehr rückgängig machen. Um den Streit aus den Weg zu gehen, ging sie wieder zu ihrer Freundin Kiara. Sie wollte extra lange weg bleiben. Kiara würde es sicher verstehen.

Ihr Vater hatte sich gefreut, als sie ihm das von der Bewerbung erzählt hatte. Sie hatte es bei ihm leichter, als ihr großer Bruder. Marco hatte nicht immer die Träume seines Vater gefüllt. Marco wollte schon immer sein Leben selbst in die Hand nehmen und arbeitete für seine Träume. Das war ein Dorn im Auge des Vaters. Marco packte seine Sachen und fuhr sofort in Richtung Heimat. Er wusste, dass der Grundwehrdienst endlich die Fahrkarte in die Freiheit war. Manchmal vermisste er es, dass er sich nicht mehr so gut mit seinem Vater verstand.

Auf seiner Fahrt nach Hause, überlegte Marco was er seinen Vater sagen würde. Doch egal wie er es anfing, in seinem Augen würde alles falsch sein, dass wusste er. Aber er wollte es probieren. Irgendwie würde schon gehen und wenn sein Vater sehen würde, dass er dann als Mann zurückkehren würde. Wäre er sicher stolz auf ihn. Marco will sich nach dem Grundwehrdienst weiter verpflichten lassen. Sein Traum war es immer ein Soldat zu werden.

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