Direkt zum Hauptbereich

Ein anderes Thema

Liebe Leser,

am 11. 07. 2010 ging einer meiner liebsten Menschen. Zu diesem Zeitpunkt, als ich es erfuhr, war ich bei meiner Familie zu besuch. Rückblickend war ich froh, dass ich bei ihnen war. Denn so konnte ich ihnen den Halt geben, den sie brauchten. Ich selbst habe aber meiner Meinung nach noch nicht richtig getrauert. Es gab zwar Momente, wo ich meine Emotionen nicht im Griff hatte, aber ich fing mich immer wieder sehr schnell. Der Mensch der von uns gegangen ist, war einer der bezauberndsten Menschen in meinen Leben. Die Person war mir sehr wichtig und deswegen verstehe ich nicht, wieso ich nicht richtig trauern kann.

Ich versuche mich jeden Tag, nach dieser Nachricht, abzulenken. Egal ob ich mich in die Arbeit stürze oder mir eine andere Ablenkung suche. Ich habe Angst vor meinen eigenen Gedanken und wenn ich mich nicht ablenken kann, kommt der Schmerz über den Verlust hoch. Zudem denke ich immer wieder, dass dies ein schrecklicher Traum ist. Nur werde ich nicht wach. Es ist klar, dass jeder Mensch einmal stirbt, doch ist es meist sehr schwer für die Menschen, die diesen Menschen geliebt haben. Die Person wird immer in meinem Herzen bleiben und ich werde mich gern an sie erinnern.

Ich glaube nur am schwersten wird es momentan für mich sein, dass ich heute nicht auf der Beerdigung sein kann. Auch die Tatsache, sich von ihr nicht verabschiedet zu haben setzt mir sehr zu. Ich bin nur froh, dass es in meinem Leben auch Menschen gibt die mir halt geben. Auch wenn ich sehr stark und vielleicht auch kühl in diesen Tagen rüber gekommen bin. Tut es mir in der Seele weh, diesen Menschen nun verloren zu haben. So schwer wie es in diesem Moment ist, die Worte zu schreiben, beschreiben sie dennoch nicht alle meine Gefühle, Ängste und vor allem nicht den Schmerz, den der Verlust diesen Menschen in mir verursacht hat.

Ich hoffe nur, dass es für den Menschen eine Erlösung war. Denn sie hatte viel in ihrem Leben ertragen müssen, aber ihr ist auch viel Gutes wiederfahren. Sie war eine sehr liebenswerte und fröhliche Person. Wenn man sie kannte, dann musste man sie einfach lieben. Ich glaube auch, dass ich durch ihre Hand mit zu einem Menschen geworden bin, der von sich behaupten kann, ich weiß wie sich Liebe und Geborgenheit anfühlt. All diese Sachen und noch viel mehr hatte mir die Person mit auf den Weg gegeben.

Die Worte, die ich heute hier geschrieben habe, sind Worte des Abschieds. Eins weiß ich mit Sicherheit

Sie wird mir fehlen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der neue Blog der schon etwas älter ist. =)

Huhu meine Leser, ja da hab ich doch ein kleines bisschen gebraucht. Aber so beim Stöbern in dem alten Blog hab ich doch glatt festgestellt, dass ich euch noch gar nicht gesagt habe. Der neue Blog ist da!!!!! Ja, schaut einfach mal rein. Und noch einmal Sorry für das zu spät erzählen, aber für mich war 2011 ein Jahr was besser in der Vergangenheit aussieht als es in der Gegenwart war. Na denn viel Spaß beim stöbern und lesen; und bitte schreibt Kommentare. Ich würde mich auf jeden Fall freuen. Eure Wasserfee http://querbeet-wasserfee85.blogspot.de/

mein geliebtes Tagebuch

Erschöpft und niedergeschlagen trottete Kiara mit dem MP3-Player im Ohr nach Hause. Sie schaute in der Küche nach etwas Essbarem und schob sich eine Pizza in den Ofen, bevor sie nach oben ging, um ihre Sachen auszupacken. Nach dem Essen ging sie an ihren Schreibtisch und erledigte ihre Hausaufgaben, die Ferien hatten die Lehrer anscheinend genutzt um sich viele Aufgaben für die Schüler auszudenken. Ihr Timer war für die Woche schon vollgeschrieben, obwohl es erst der erste Tag nach den Ferien war. Die Hausaufgaben nahmen fast kein Ende und als Kiara mit ihnen fertig war, fühlte sie sich noch ausgelaugter als vorher schon. Sie packte ihre Tasche und suchte sich schon einmal die Sachen für den nächsten Tag heraus, bevor sie wieder an den Schreibtisch ging und ihr Tagebuch herausholte. Sie blättere es auf, atmete noch einmal tief ein und setzte den Stift auf das noch weiße Papier an. Leise lief ihre Lieblings-CD nebenbei, während sie ihrem Tagebuch ihre Seele ausschüttete. "Liebes Ta...

Was ist hier los?

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker und sie stand sehr schnell auf. Ihr Körper schmerzte nicht mehr und sie fühlte sich leichtfüßig. Plötzlich bewegte sich ihre Bettdecke und erschreckte sie. Sie stieß einen kleinen Schrei hervor. Kurz überlegte sie, ob sie einen Blick riskieren sollte. Aber was wäre, wenn etwas darin liegen würde, was sie nicht sehen wollte. Nach Kurzem hin und her überlegen siegte ihre Neugier und sie ging an das andere Bettende. Langsam zog sie die Bettdecke zu sich. Als sie die Decke komplett bei sich hatte, war das Bett leer. Sie legte die Decke wieder aufs Bett und ging mit meinem schulterzucken ins Bad. Sie fühlte sich gut und wusste nicht wieso. Der Tag gestern war doch die reinste Folter für sie gewesen und dennoch hatte sie die Kraft wieder dahin zugehen. Als sie sich nackt betrachtete sah sie keinen einzigen blauen Fleck. Normalerweise müsste sie über und über mit diesen Dingern geschmückt sein, wie ein Weihnachtsbaum. Das war alles so komisch und sie da...