Direkt zum Hauptbereich

Schon wieder ein Sieg für Angeline?

Kiara schüttelte den Kopf. "Frau Sommer, ich will ihnen so gern die Namen sagen, aber ich kann es nicht. Ich habe zu große Angst vor dem was kommen wird. Ich weiß, dass die das rausbekommen. Noch kann ich es aushalten, aber dann glaube ich werde ich es nicht mehr aushalten können. Sie ärgern mich ja auch nicht im Unterricht, sondern nur in den Pausen, wo kein Lehrer drin ist." Kiara begann bitterlich zu weinen und schrie innerlich die Namen von Angeline und ihren Gefolge. Frau Sommer wurde immer besorgter und verstand die Not von Kiara immer mehr. Aber ihr waren die Hände gebunden, solange sie nicht die Namen ihrer Peiniger sagte. Sie konnte nicht eher handeln.

"Ich habe eine Idee, Kiara. Du brauchst mir die Namen nicht sagen, du schreibst sie mir einfach auf. Den Zettel wird niemand sehen, das verspreche ich dir. Ich will dir wirklich sehr gern helfen und ich sehe, dass es dich seelisch und körperlich kaputt macht. Gib dir einen Ruck und schreib sie mir auf, bitte Kiara." Frau Sommer stand auf und holte ein leeres Blatt und einen Kuli, mit dem Kiara die Namen schreiben konnte. "Aber die wissen doch wie ich schreibe, das ist doch dann ein Kinderspiel für sie, wenn sie den Zettel sehen." äußerte Kiara ihre Bedenken. Frau Sommer legte den Zettel mit dem Stift auf den Tisch vor Kiara. "Ich werde diesen Zettel noch einmal abschreiben, so dass sie nicht wissen wer ihn geschrieben hat." erklärte die Lehrerin mit einem Lächeln und setzte sich wieder neben Kiara.

Kiara starrte auf das leere Blatt Papier auf dem der Stift lag. Sie zögerte und hatte ein sehr ungutes Gefühl im Bauch. Es fühlte sich so an, als ob ihr Magen sich überschlug und ihr wurde plötzlich sehr schlecht. Das kannte sie eigentlich von den Arbeiten, die sich im Unterricht schreiben musste. Doch das war was anderes. Sie schaute zu Frau Sommer die zuversichtlich nickte. Wieder wanderte ihr Blick auf das leere Blatt. "Was ist, wenn dadurch nur alles noch schlimmer wird? Was soll ich dann tun?" fragte Kiara mit leiser Stimme. In ihrem Hals steckte ein großer Kloß, sodass sie nicht mehr normal sprechen konnte. Die Angst beherrschte sie komplett. Als sie nach dem Stift griff, sah sie wie ihre Hand zitterte. Schnell zog sie die Hand wieder zu sich. So konnte sie nicht schreiben, das war unmöglich. Aber sagen wollte sie es ihr auch nicht. Sie fasste sich ein Herz und schrieb mit zittriger Hand die Namen auf.

Sie hatte diese Liste in ihrem Kopf schon so oft geschrieben und einem Lehrer gegeben, aber dass sie es je einmal wirklich machen würde, hätte sie nie gedacht. Immer noch sehr unsicher und dennoch ein kleines Stück Zufriedenheit überkam Kiara, als sie den Stift weglegte und den Zettel Frau Sommer gab. "Das sind alle?" Fragte Frau Sommer noch einmal nach, während sie den Zettel betrachtete. Kiara nickte. "Ja und die, die als Erstes auf der Liste stehen, sind die, die es am meisten und schlimmsten tun." Von Kiaras Seele war ein kleiner, aber dennoch sehr schwerer Stein gefallen. "Was werden sie mit denen jetzt tun, Frau Sommer?" erwartungsvoll schaute Kiara sie an, sie wusste was sie tun würde, aber es noch einmal zu hören würde ihr bestimmt gut tun. "Ich werde mich mit den Betroffenen hinsetzen und mit ihnen reden. Ich hoffe das sie dich dann in Ruhe lassen. Sollte das nicht der Fall sein, dann komm bitte so schnell wie möglich wieder. Denn dann werden wir andere Maßnahmen ergreifen müssen."

Kiara nickte und konnte ein kleines dankbares Lächeln nicht mehr unterdrücken. "Danke, Frau Sommer." Beide standen auf und Kiara umarmte sie. "Ich verspreche ihnen, dass ich wiederkomme, sobald etwas ist." Es waren nur noch wenige Minuten bis zum Pausenklingeln als Kiara das Lehrerzimmer wieder verließ.

Kommentare

  1. Jetzt bin ich ja mal gespannt, was dabei herauskommt.

    Aber der Zug fürs reden ist eigentlich längst abgefahren. Hier müssen andere Maßnahmen greifen.

    Abwarten.

    Gruß
    Geschichtenblogger

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der neue Blog der schon etwas älter ist. =)

Huhu meine Leser, ja da hab ich doch ein kleines bisschen gebraucht. Aber so beim Stöbern in dem alten Blog hab ich doch glatt festgestellt, dass ich euch noch gar nicht gesagt habe. Der neue Blog ist da!!!!! Ja, schaut einfach mal rein. Und noch einmal Sorry für das zu spät erzählen, aber für mich war 2011 ein Jahr was besser in der Vergangenheit aussieht als es in der Gegenwart war. Na denn viel Spaß beim stöbern und lesen; und bitte schreibt Kommentare. Ich würde mich auf jeden Fall freuen. Eure Wasserfee http://querbeet-wasserfee85.blogspot.de/

Auf zum Shoppen!

Kiara hatte sich mit ihrer besten Freundin zum Shoppen in der Stadt verabredet. Sie wollte den letzten Tag ihrer Ferien genießen und sich noch etwas Gutes tun. Sie hatte in dieser einen Woche viel Kraft gewonnen und auch ein paar Pfunde verloren, dennoch kneift jede Hose und jedes T-Shirt spannte in ihrem Schrank. Sie schaute in ihr Sparschwein und holte ein paar Euro für die neuen Sachen heraus. Sie hoffte das sie einige schöne Dinge in dem neuen Laden im großen Einkaufszentrum fand. Die Sachen da waren in der ganzen Schule angesagt und wer dazugehören wollte, der brauchte von da unbedingt ein Kleidungsstück. Sie stöberten die Läden ab bevor sie zu dem einen ganz besonderen Laden kamen. Aufgeregt nahm Kiara Mias Hand und zog sie in den Laden. "ich hoffe so sehr, dass wir hier etwas finden." murmelte Kiara zu Mia. "Oh großer Modegott, bitte schenk mir ein Kleidungsstück aus diesem Laden." betete sie leise, als sie hinein traten. Sie wurden von der neusten Auskupplun...

Es tut mir leid

Der Schultag war für Kiara sehr anstrengend und so ging sie sofort auf ihr Zimmer. Den Ganzen Nachmittag und Abend verließ sie ihr Zimmer nur sehr selten. Ihre Mutter bekam von dem seltsamen Verhalten von den letzten Tagen nichts mit. Sie hatte mit ihren Problemen zuviel zu tun. In ihrem neugestalteten Zimmer, fühlte sich Kiara ein Stück mehr in ihrer neuen Welt zu Hause. Sie drehte die Musik auf und bereitete sich auf ihren Abend vor. Sie holte ihr Tagebuch heraus und vertiefte sich in ihren Eintrag. Nach dem sie mit ihren Eintrag fertig war, lass sie sich jeden Einzelnen noch einmal durch. Ihre Mutter kam noch einmal in ihr Zimmer, um ihr noch eine Gute Nacht zu wünschen. Kiara fertigte ihre Mutter schnell ab und wartete noch eine Weile bis sie eingeschlafen ist. So schlich sie sich ins Badezimmer und ging an den Medzinschrank und holte sich zielstrebig noch ein paar Schlaftabletten. Das hatte sie in den vergangenen Tagen schon merhfach getan. Sie hatte immer nur eine kleine Menge ge...