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mein geliebtes Tagebuch

Erschöpft und niedergeschlagen trottete Kiara mit dem MP3-Player im Ohr nach Hause. Sie schaute in der Küche nach etwas Essbarem und schob sich eine Pizza in den Ofen, bevor sie nach oben ging, um ihre Sachen auszupacken. Nach dem Essen ging sie an ihren Schreibtisch und erledigte ihre Hausaufgaben, die Ferien hatten die Lehrer anscheinend genutzt um sich viele Aufgaben für die Schüler auszudenken. Ihr Timer war für die Woche schon vollgeschrieben, obwohl es erst der erste Tag nach den Ferien war. Die Hausaufgaben nahmen fast kein Ende und als Kiara mit ihnen fertig war, fühlte sie sich noch ausgelaugter als vorher schon. Sie packte ihre Tasche und suchte sich schon einmal die Sachen für den nächsten Tag heraus, bevor sie wieder an den Schreibtisch ging und ihr Tagebuch herausholte. Sie blättere es auf, atmete noch einmal tief ein und setzte den Stift auf das noch weiße Papier an. Leise lief ihre Lieblings-CD nebenbei, während sie ihrem Tagebuch ihre Seele ausschüttete.

"Liebes Tagebuch,

mein Tag heute war wie jeder einzelne Tag seit Beginn meiner Schulzeit. Ich hatte gedacht, dass man es bemerkt hätte, dass ich mich verändert habe. Na ja gemerkt haben sie es schon. Nur war die Reaktion nicht die, die ich mir erhofft hatte. Das einzig Gute war, das Florian mit mir heut geredet hat. Er hatte mich noch gewarnt, dass ich lieber mein Make Up weg machen soll, aber ich blöde Kuh habe nicht auf ihn gehört. Die Quittung folgte auf dem Fuße. Aber das Schlimmste kam erst in der Frühstückspause.

Ich sollte wegen der ersten Pause meinen Mund halten und das hab ich auch gemacht. Naja dennoch dachten sich Angeline und ihr Gefolge, dass ich eine Lektion verdient hätte. So haben sie mich in die Ecke gedrängt mich zu Boden gedrückt und als erstes den Papierkorb über mir ausgeschüttet und dann getreten und geschlagen. Vielleicht hab ich das alles auch verdient. Ich glaube, ich würde auch nicht besser jemanden behandeln wenn er mir so widerlich erscheinen würde.

Jedenfalls können Angeline und Caro es ziemlich gut dahin zu schlagen, wo es keiner sieht und danach bekam ich noch einmal den Schwamm ins Gesicht. Als sie fertig waren musste ich noch den Dreck wieder in den Papierkorb machen, danach durfte ich mir das eklige Zeug von den Klamotten waschen auf der Toilette. Das war so eklig, vor allem haben mich die anderen Schüler doof angeschaut als sie mich gesehen haben im Flur. Ihre Blicke haben sich in meinen Körper gebrannt, es war so schlimm. Am liebsten würde ich nie wieder dahin gehen, aber es geht ja nicht.

Ich hoffe nur das es bald besser wird, denn ich weiß nicht wie viel ich noch ertragen kann. So ich mach für heute Schluss, da ich total erschöpft bin. Zum Glück sind meine Eltern mal wieder nicht da, so brauch ich mir nicht auch noch ihre Fürsorge anhören."

Mit diesen Satz legte sie ihren Stift bei Seite und schloss ihr Tagebuch. Sie nahm sich ihr Nachtgewand und ging ins Bad um sich für die Nacht fertig zu machen. Als sie sich auszog sah sie unzählige blaue Flecke die sie von dieser Prügelattake davon getragen hatte. Sie seufzte einmal laut und meinte zu sich selbst. "Du bist doch selbst schuld dass dich alle hassen. So hässlich wie du bist." Danach machte sie ihre Abendtoilette und ging schlafen. Ihr Körper war ausgelaugt und schmerzte mit jedem Gang und jeder Bewegung sehr.

Kommentare

  1. Es ist schwer sich zu wehren. Das kann ich mir denken.

    Aber sie muss das irgendwie schaffen!

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