Direkt zum Hauptbereich

Ein Tag voller Gedanken

Am Sonntag grübelte Kiara den ganzen Tag über die Worte von Marco. Sie hatte es ihm versprochen und musste es auch halten, dass war sie ihm schuldig. Sie war auch kein Mensch, der seine Versprechen auch nicht hielt. Ihr schwirrte immer wieder eine Frage im Kopf herum. "Wie soll ich das nur anstellen, ohne dass es Angeline und ihr Gefolge das mitbekommen?" Sie saß den halben Tag auf ihrem Fensterbrett und starrte aus dem Fenster. Nebenbei lief ihre Lieblings CD rauf und runter. Das Haus war still, denn ihre Eltern wollten erst gegen Abend nach Hause kommen.

So verrann die Zeit, sie bekam noch nicht einmal mit, dass ihre Freundin sie über ICQ und auf dem Handy versuchte sie zu erreichen. Als Kiara einen leichten Hunger verspürte ging sie nach unten und machte sich was zu essen. Danach ging sie wieder in ihr Zimmer und schaute auf ihren Monitor. Da blinkte ein Fenster, das unbedingt gelesen werden wollte.

Ihre Freundin machte sich sorgen weil sie sich nicht gemeldet hatte. Sie schaute auf ihr Handy und sah dass sie 8 Anrufe in Abwesenheit hatte. Darunter waren 4 Anrufe von Mia, 2 mit Unbekannter Nummer und zwei weitere mit einer Nummer die nicht bei ihr abgespeichert war. Sie beschloss dieser Nummer eine SMS zu schreiben. Prompt nach dem sie ihre SMS geschrieben hatte, kam auch schon die Antwort. Diese Nummer gehörte Marco. Er fand es besser, wenn sich Kiara sofort bei ihm melden würde, als wenn sie erst Mia Bescheid geben würde.

Sie war froh das sich auch Marco Sorgen um sie machte. Dennoch war es ihr peinlich und sie beschloss ihn nur im äußersten Notfall zu schreiben. Sie hatte zwar mit den Jahren gelernt viel auszuhalten, aber dennoch war es jedes Mal immer ein wenig schlimmer geworden, als die Jahre zuvor. Vielleicht lag es ja auch daran, dass sie einfach nicht mehr konnte und nicht mehr ertragen konnte. Ihre Seele und ihr Körper waren erschöpft und konnten einfach nicht mehr. Manchmal dachte sie, dass es doch nicht schlimm wäre, wenn sie auf einmal nicht mehr auf der Welt wäre. Dann schaute sie sich das Bild von Mia und sich an und wusste, dass ein Selbstmord nicht der richtige Weg war. Nun wusste sie, dass sich noch ein Mensch um sie Sorgen machte. Langsam kam der immer verloren geglaubte Mut zurück und sie beschloss, egal was morgen passieren würde, sie würde es überstehen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der neue Blog der schon etwas älter ist. =)

Huhu meine Leser, ja da hab ich doch ein kleines bisschen gebraucht. Aber so beim Stöbern in dem alten Blog hab ich doch glatt festgestellt, dass ich euch noch gar nicht gesagt habe. Der neue Blog ist da!!!!! Ja, schaut einfach mal rein. Und noch einmal Sorry für das zu spät erzählen, aber für mich war 2011 ein Jahr was besser in der Vergangenheit aussieht als es in der Gegenwart war. Na denn viel Spaß beim stöbern und lesen; und bitte schreibt Kommentare. Ich würde mich auf jeden Fall freuen. Eure Wasserfee http://querbeet-wasserfee85.blogspot.de/

mein geliebtes Tagebuch

Erschöpft und niedergeschlagen trottete Kiara mit dem MP3-Player im Ohr nach Hause. Sie schaute in der Küche nach etwas Essbarem und schob sich eine Pizza in den Ofen, bevor sie nach oben ging, um ihre Sachen auszupacken. Nach dem Essen ging sie an ihren Schreibtisch und erledigte ihre Hausaufgaben, die Ferien hatten die Lehrer anscheinend genutzt um sich viele Aufgaben für die Schüler auszudenken. Ihr Timer war für die Woche schon vollgeschrieben, obwohl es erst der erste Tag nach den Ferien war. Die Hausaufgaben nahmen fast kein Ende und als Kiara mit ihnen fertig war, fühlte sie sich noch ausgelaugter als vorher schon. Sie packte ihre Tasche und suchte sich schon einmal die Sachen für den nächsten Tag heraus, bevor sie wieder an den Schreibtisch ging und ihr Tagebuch herausholte. Sie blättere es auf, atmete noch einmal tief ein und setzte den Stift auf das noch weiße Papier an. Leise lief ihre Lieblings-CD nebenbei, während sie ihrem Tagebuch ihre Seele ausschüttete. "Liebes Ta...

Was ist hier los?

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker und sie stand sehr schnell auf. Ihr Körper schmerzte nicht mehr und sie fühlte sich leichtfüßig. Plötzlich bewegte sich ihre Bettdecke und erschreckte sie. Sie stieß einen kleinen Schrei hervor. Kurz überlegte sie, ob sie einen Blick riskieren sollte. Aber was wäre, wenn etwas darin liegen würde, was sie nicht sehen wollte. Nach Kurzem hin und her überlegen siegte ihre Neugier und sie ging an das andere Bettende. Langsam zog sie die Bettdecke zu sich. Als sie die Decke komplett bei sich hatte, war das Bett leer. Sie legte die Decke wieder aufs Bett und ging mit meinem schulterzucken ins Bad. Sie fühlte sich gut und wusste nicht wieso. Der Tag gestern war doch die reinste Folter für sie gewesen und dennoch hatte sie die Kraft wieder dahin zugehen. Als sie sich nackt betrachtete sah sie keinen einzigen blauen Fleck. Normalerweise müsste sie über und über mit diesen Dingern geschmückt sein, wie ein Weihnachtsbaum. Das war alles so komisch und sie da...