Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Februar, 2010 angezeigt.

Spontaner Besuch

Am Mittwoch musste sich Kiara allein unterhalten, wie immer waren ihre Eltern bei der Arbeit und Mia hatte heute keine Zeit, da sie erst ihrer Oma besuchte und danach hatte sie Training. Kiara beneidete Mia für ihre Disziplin, das ständige Training zu absolvieren und nebenbei auch noch für sich zu trainieren. Sie hatte nicht den Willen dazu sich ständig erneut zu ermuntern. So blieb sie den Tag zu Hause und setzte sich vormittags über die Bücher, um etwas für die Schule zu machen. Es standen nach den Ferien diverse Arbeiten an für die sie noch lernen wollte. Doch irgendwie konnte sie sich nicht konzentrieren. Sie musste immer an die vergangenen Tage mit Mia und ihrem Bruder denken. Insgeheim hoffte sie, dass sie auch einmal einen so gutaussehenden Typen wie Mias Bruder kennenlernen würde. Zum Mittag beschloss Kiara ihrer Oma einen kleinen Besuch abzustatten. Sie schnappte sich ihr Fahrrad und radelte durch die halbe Stadt. Schnell merkte sie, dass sie trotz der 25-Gang-Schaltung am Fah...

Pläne schmieden und ab auf Safari.

Die darauffolgenden Tage schmiedete sie mit Mia Pläne wie sie optimal die Ferien nutzen wollten. Sie beschlossen gemeinsam in den Stadtzoo, in die neue Schwimmhalle und Shoppen zu gehen. Im Herbst war der Zoo nicht so gut besucht und so störte sich keiner an den Albereien der Mädchen. Sie hatten sehr viel Spaß und Mias Bruder hatte sich bereiterklärt den Chauffeur zu spielen. Es war bestimmt sehr schön einen großen Bruder zu haben, der alles für einen machen würde, wenn man ihn drum bittet. Dachte sich Kiara und bemerkte, dass sie leicht in eine Schwärmerei verfiel. Sie schüttelte den Gedanken sofort wieder ab, denn es war Mias Bruder. Sie kannte ihn schon so lange wie sie Mia kannte. Aus diesem Grund verscheuchte sie die Gedanken, sie wusste, dass es nicht richtig war und sie sowieso nicht in seiner Liga spielen würde. Marco konnte sich mit seinem Aussehen doch jedes Mädchen nehmen die er wollte. Außerdem wollte sie den Tag mit Mia genießen und ihn nicht mit irgend-welchen Spinnerei...

Der erste Ferientag!

Der Sonntag verlief für sie sehr ruhig. Am späten Abend kamen ihre Eltern, nach einem an-strengenden Tag nach Hause. Sie aßen zu Abend und gingen alle gemeinsam zu Bett. Kiara wurde an ihrem ersten Tag der Herbstferien von dem Schellen des Weckers geweckt. Automatisch ging ihre Hand zum Wecker und suchte die Schlummertaste. Sie schielte mit einem Auge auf die Anzeige der Uhrzeit und murmelte unter der Decke eingekuschelt: „Fünf Minuten gebe ich mir noch.“ Mit einem herzhaften gähnen drehte sie sich noch einmal herum und schlummerte wieder ein, bis der Wecker sie wieder unsanft aus den Träumen riss. Sie schaltete ihn aus und ging verschlafen ins Bad um ihr alltägliches Morgenritual zu absolvieren. Kiara steifte ihre Nachbekleidung ab und stieg auf die Waage, die ihr persönlicher Feind je-den Morgen war. Die Waage war gnadenlose und zeigte ihr die bittere Wahrheit. Sie hatte schon wieder zwei Kilo zugenommen. Grimmig schaute sie das Ergebnis an und stieg beleidigt von der Waage. „Du dumm...

Der Kinoabend

Sie stiegen alle in Marcos Seat Toledo ein und fuhren zum Kino. Kiara saß hinten und schaute aus dem Fenster und beobachte Marco aus dem Augenwinkel. Sie dachte sich, dass er wirklich gut aussah und sie merkte das sie Marco nun nicht mehr als nur den Bruder ihrer besten Freundin sah sondern als Mann. Nach zehn Minuten war die Fahrt vorbei und Mia riss Kiara aus ihren Gedanken. „Da sind wir ja schon. Oh man, Kiara schau dir das Mal an, was hier los ist.“ Sie blickte hinaus und sah die Menschenmassen, die alle nur darauf warten, dass sie hineingelassen wurden. „Danke Bruderherz, dass du uns gefahren hast. Stehst du dann um viertel nach elf wieder hier? Ich habe ja mein Handy dabei, falls irgendwas ist.“ Sie gab ihm noch ein Kuss auf die Wange und stieg aus. „Ja Danke noch mal.“ Flüsterte Kiara etwas unsicher und merkte, dass ihr eine kleine Röte ins Gesicht schoss. Sie stieg aus und Marco ließ das Fenster aus der Beifahrerseite hinunter und meinte zu den Beiden. „Nichts zu danken. Also d...

Vorbereitung ist alles

Als Kiara aufgelegt hatte schaltete sie sofort den Fernseher aus und schaute auf die Uhr. In fünf Stunden musste sie schon bei Mia sein, wie sollte sie das nur schaffen. Sie flitzte die Treppen hinauf und verschwand im Bad. Nach einer Dusche ging sie mit klaren Vorstellungen, was sie anziehen wollte zu ihrem Kleiderschrank und durchstöberte ihn. Es brauchte seine Zeit, um das Outfit zu perfektionieren. Doch das Kiaras kleinstes Problem. Sie zog es an und betrachtete sich im Spiegel. Was sollte sie nur aus ihrer Löwenmähne machen. Sie hielt sie hoch und schaute ob sie nicht eine Hochsteckfrisur machen sollte, oder doch lieber einen Pferdeschwanz? Nach mehreren hin und her überlegen entschied sie sich für eine wilde und freche Hochsteckfrisur. Kiara schnappte sich ihre Spangen, Haargummis, Haarspray und Make Up und stiefelte wieder ins Bad. Dort machte sie sich ihre Haare und legte das Make Up auf. Danach ging sie ins Schlafzimmer und schaute was ihre Mutter für Parfums da hatte. Sie...

Ein überraschender Anruf

Gerade als es zu einem heftigen Streit zwischen einem schlanken Zuschauer und einem Gast kam klingelte das Telefon und Kiara erhob sich und trottete mit einem Ohr immer am Fernseher zum Telefon. Sie sah auf das Display und erkannte Mias Nummer. Ihr Mundwinkel gingen nach oben und sie begrüßte Mia mit einem überdrehten „Hallo meine Süße“ –„Kiara, ich muss dir was Unglaubliches sagen. Ich habe Karten bekommen für den Film New Moon.“ Sprudelte es aus Mia heraus. Kiara traue ihren Ohren nicht, hatte Mia gerade wirklich gesagt was sie gerade gehört hatte? „Das ist doch kein Scherz von dir oder? Von wem hast du die Karten bekommen? Der Film war doch ausverkauft.“ Meinte Kiara am Telefon. Sie musste sich setzten. Sie griff nach der Fernbedienung und machte den Fernseher leiser. „Nein es ist kein Scherz, ich meine es tot ernst. Wenn ich dich veräppeln will, soll mich auf der Stelle ein Blitz treffen. Die Karten hat mir mein Bruder gegeben. Er meinte er könne nicht zu der Vorstellung gehen und ...

Ein total öder Tag?

Am nächsten Morgen stand Kiara sehr spät auf und schaute verschlafen aus dem Fenster. Der Wetterbericht hatte nicht gelogen, es regnete wie aus Kannen und es schien keine Besserung in der nächsten Zeit zu kommen. Ihre Laune hob dieser verregnete Tag auch nicht besonders, so trottete sie noch schlaftrunken ins Bad um machte sich etwas zu recht. Nach dem Schock von gestern beim Arzt blieb heute die Waage in der Ecke stehen. Als die morgendliche Grundreinigung vollzogen wurde, ging sie in die Küche und schaute was der Kühlschrank für sie bereit hielt. Sie nahm die Milchpackung heraus und beschloss sich eine Portion Müsli zumachen. Nach dem Frühstück setzte sich Kiara stundenlang vor den Fernseher. In kürzester Zeit bekam sie wieder Hunger und schaufelte, ohne groß drüber nach zu denken eine Chips Tüte und eine halbe 1000 l Packung Schokoeis hinein. Sie zappte durch das Fernsehprogramm und blieb dann bei der Talkshow Brittany hängen. Es ging einmal wieder darum, wieso dicke Menschen in der...

Liebes Tagebuch!

"Liebes Tagebuch, heute in der Schule war es zum Glück sehr ruhig, da Angeline und Caro heute mal wieder blau gemacht haben. Mir soll es ja egal sein, aber ich glaube ich hätte nie den Mut einfach die Schule zu schwänzen. So blieb ich wenigstens ihren dummen Sprüchen und ewigen Hänseleien verschont. Die Jungs fühlten sich heute mal wieder total cool, als sie mich beleidigt haben. Ich habe es wie immer getan, sie einfach ignoriert. Sie werden es wohl nie verstehen, dass sie mir trotzdem damit richtig weh tun. Jeder Spruch fühlt sich an, als wäre es ein Messerstich in mein Herz und ein Faustschlag in meinen Magen. Aber das Schlimmste kam heute erst nach der Schule. Ich musste mal wieder zum Doc. Zu ihm gehe ich wirklich nicht gern, denn ich weiß ja schon was er immer sagt. Ich glaube der Mann denkt ich habe Alzheimer oder keinen Spiegel zu hause. Jedes Mal hält er mir vor, wie FETT ich doch sein und das ich endlich abnehmen soll. Der weiß doch gar nicht, dass ich es schon probiere, ...

Endlich zu Hause.

Als Sie zuhause ankam, waren ihre Eltern schon wieder einmal nicht zu hause. Es lag ein Zettel auf dem Küchentisch. "Liebe Kiara, es tut uns leid, dass wir schon wieder weg müssen, aber wir haben einen wichtigen Geschäftspartner für unser neustes Projekt gefunden. Er hat leider nur das Wochenende für uns Zeit, sodass wir gleich zu ihm gefahren sind. Wir werden dir etwas Schönes mitbringen und wenn du etwas brauchst, Geld ist in der Haushaltskasse. Vielleicht hat ja Mia für dich Zeit. Wir lieben dich. deine Mama und Papa" Kiara verdrehte die Augen und zerknüllte den Zettel, mit einem gezielten Wurf landete er im Papierkorb. "Das ist doch mal wieder typisch für euch, jedes Mal verschwindet ihr und habt nie zeit für mich. Ihr würdet es ja noch nicht einmal merken, wenn ich nicht mehr da bin!" schrie Kiara wütend und lief die Treppen zu ihrem Zimmer, mit Tränen in den Augen, hinauf. In ihrem Zimmer kramte sie ihr Tagebuch hervor und ließ als ihren Ärger und Frust hinaus...

Besuch beim Hausarzt.

Ihr Hausarzt, Doc. Alfons Schmid, warnte Kiara, wie bei jedem Besuch, dass sie unbedingt abnehmen sollte. Ganz langsam fing ihr Körper unter ihrem ständig zunehmenden Gewicht zu leiden. Herr Schmid war ein Mann im mittleren Alter. Er selbst war nicht der Schlankeste und kam mit seinem kleinen Bäuchlein sehr gemütlich und freundlich rüber. Doch das täuschte, denn er sprach die Probleme sehr offen an und hatte immer seine eigene Meinung zu allem.  Jedoch sprachen Kiara und der Doktor oft aneinander vorbei. Sie verstand nicht, wieso er dann aber nicht auf ihre Bitte einem Diätcamp oder eine Kur einging. Denn dort lernte sie doch richtig abzunehmen. Herr Schmid hielt im geheimen nichts von diesen Maßnahmen und schickte nur sehr selten einen seiner Patienten zu so einer Kur.  Der Arzt begründete seine Entscheidung immer mit der gleichen Aussage: „Ihre Krankenkasse bezahlt eine derartige Kur erst, wenn ein überhöhtes Risiko des Körpers vorliegt. Zu dieser Kenntnis bin ich aber noch ...

Wer ist Kiara?

Kiara war ein freundlicher, liebeswerter und höflicher Mensch. Sie ging in die neunte Klasse der siebten Realschule in Osnabrück. Jeder aus ihrem Familienkreis liebte sie und kam wunderbar mit ihr zurecht. Ihre Eltern waren immer sehr beschäftigt und gingen, für ihrem hohen Lebensstandard, hart arbeiten. So blieb nur sehr wenig Zeit für ihre einzige Tochter. Keiner, auch nicht ihre beste Freundin Mia, störte sich daran, dass Kiara übergewichtig war. Bei ihrer Größe von 1,70 m fielen die 105 Kg nicht so auf, da die Kilos sich auf ihren gesamten Körper verteilten, dass es noch immer proportional war. Ihre Oma tröstete sie mit den Worten: „Kindchen, du bist noch in der Wachstumsphase. Du wirst sehen, wenn du 20 bist, dann bist du nicht mehr so dick. Dann bist du eine hübsche junge Frau, die jedem Mann den Kopf verdreht.“ Mia und Kiara kannten sich aus dem Sandkasten und gingen bis zur siebten Klasse gemeinsam in eine Klasse. Danach wechselte Mia auf ein Gymnasium und Kiara blieb au...